„Marius“ erzählt die Geschichte des jungen Marius, der in der väterlichen Hafenkneipe als Kellner arbeitet. Er liebt im Grunde diese kleine Welt und eigentlich auch Fanny, die er seit der Kindheit kennt. Er wird jedoch von einem unwiderstehlichen Fernweg, einer unstillbaren Sehnsucht getrieben und hofft, dass auf einem Schiff im Hafen demnächst ein Platz für ihn als Matrose frei wird. Fanny ihrerseits ist verliebt in Marius und versucht ihn mit allen Mitteln für sich zu gewinnen. Dass der ältliche Segelmacher Panisse sie heiraten möchte, kommt ihr gelegen. Marius beweist ihr durch seine Eifersucht, dass auch er sie liebt. Als am Schluss ein Platz auf einem Schiff frei wird, versucht sich Marius zu entscheiden – doch für Fanny ist alles klar.
„Marius“ ist eine Liebesgeschichte, die in einer kleinen Welt spielt. Alle Figuren sind hier miteinander verbunden, alle sind liebenswürdige, schrullige Typen, äußerst entzündliche Menschen, gleich heftig im Schmerz, übertrieben in allen Äußerungen. Sie nehmen es mit der Wahrheit nicht so genau, aber die Lügen sind harmlos, da der andere das Wahre schon hört.
Autor: Maurice Pagnol
Regie: Marc Bouvet